Der Reishi Pilz, auch bekannt als Ganoderma lucidum, zählt weltweit zu den bekanntesten Vitalpilzen. In der traditionellen chinesischen Medizin wird er seit Jahrhunderten als „Pilz der Unsterblichkeit“ verehrt und gilt als die Mutter aller Pilze. Seine Popularität verdankt er besonders seinen adaptogenen und beruhigenden Eigenschaften, die ihn heute in vielen westlichen Kulturen als natürlichen Begleiter bei Stress, Schlaflosigkeit und allgemeiner Unruhe bekannt machen.
Hinweis: Bitte beachte, dass die in diesem Artikel erwähnten potenziellen Wirkungen des Reishi Pilzes auf wissenschaftlichen Studien und traditionellem Wissen basieren. Unsere Produkte bei all about FUNGI wurden nicht auf diese spezifischen Wirkungen getestet, und wir erheben unter berücksichtigung der Gesundheitsbezogenen Aussagen keine Heilversprechen. Wenn du gesundheitliche Beschwerden hast, konsultiere bitte einen Arzt oder Ernährungsberater, bevor du Nahrungsergänzungsmittel einnimmst.
In der asiatischen Naturheilkunde zählt Reishi seit über 2.000 Jahren zu den kostbarsten Naturmitteln [1].
In der traditionellen chinesischen Medizin gilt er als Symbol für Vitalität, inneren Frieden und ein langes Leben [2].
Historisch war der Pilz ausschließlich Kaisern und Hochadel vorbehalten, da seine natürliche Form in der Wildnis extrem selten war [3].
Reishi gehört zur Gattung der Ganoderma-Pilze, von denen weltweit über 80 verschiedene Arten bekannt sind [3].
Die bedeutendste medizinisch genutzte Art ist Ganoderma lucidum, doch auch Ganoderma tsugae, Ganoderma applanatum oder Ganoderma sinense werden traditionell in bestimmten Regionen verwendet [4].
Gemeinsam ist ihnen ihre holzartige Struktur und der markante, oft rötlich schimmernde Fruchtkörper. Reishi zählt zu den Porlingen (Polyporaceae), die keine Lamellen, sondern Poren an der Unterseite haben [2].
Da Wildsammlungen nicht mehr nachhaltig sind, wird Reishi heute überwiegend in geschlossenen Kulturen angebaut. Insbesondere auf Holzstämmen, Bio-Substraten oder speziell gezüchteten Myzelblöcken.
Ein hervorragender Einstieg in die eigene Pilzzucht ist die Reishi-Fertigkultur unseres Partners edelpilze.shop – ideal für Hobby-Mykolog*innen und alle, die den Pilz im eigenen Zuhause wachsen sehen möchten.
Reishi wird traditionell verwendet, um den Geist zu beruhigen und das Einschlafen zu fördern. Die enthaltenen Triterpene und Polysaccharide wirken laut Studien dämpfend auf das zentrale Nervensystem, was zur inneren Ruhe beitragen kann [8].
Wichtiger Hinweis: Auch wenn viele Anwender von besserem Schlaf berichten, sind diese Aussagen nicht als medizinische Empfehlung zu verstehen. Es handelt sich um subjektive Eindrücke oder Hinweise aus der Literatur. Jeder Körper ist einzigartig und Pauschalaussagen sollten immer kritisch hinterfragt werden.
Ein Schwerpunkt vieler Studien liegt auf den immunmodulierenden Eigenschaften des Pilzes. Die enthaltenen Beta-Glucane (Polysaccharide) können laut Forschung die Aktivität bestimmter Immunzellen unterstützen [9].
Dennoch sind die Wirkmechanismen noch nicht abschließend geklärt.
In Asien wird Reishi traditionell auch zur Unterstützung der Leberfunktion verwendet. Einige tierexperimentelle Studien zeigen antioxidative Effekte und Schutzpotenzial gegenüber lebertoxischen Stoffen [10].
Konkrete Empfehlungen zur Einnahme bei Lebererkrankungen dürfen jedoch nicht ausgesprochen werden und sollten immer mit einem Fachmann besprochen werden.
Reishi enthält antioxidative Substanzen, die zellschützende Effekte haben können. In der Naturkosmetik ist er als Inhaltsstoff in Pflegeprodukten für reife oder empfindliche Haut beliebt. Auch hormonelle Ausgleichsprozesse werden in der Literatur beschrieben, insbesondere in Bezug auf die Nebennierenfunktion [11].
Reishi wird traditionell in der asiatischen Naturheilkunde zur Beruhigung des Geistes eingesetzt. Die beruhigenden Eigenschaften dieses Pilzes sind vor allem auf die in ihm enthaltenen Triterpene und Polysaccharide zurückzuführen, die eine dämpfende Wirkung auf das zentrale Nervensystem haben. Studien haben gezeigt, dass diese Bioaktivstoffe zur inneren Ruhe und zur Verbesserung des Schlafs beitragen können [8].
Während diese Themen in der Forschung vielversprechend erscheinen, sind viele Ergebnisse auf Tierstudien oder In-vitro-Experimente beschränkt. Die Übertragbarkeit auf den Menschen ist nicht vollständig geklärt, und weitere Studien sind nötig, um die Mechanismen und Effekte besser zu verstehen. Unsere Reishi Produkte bei all about FUNGI wurden nicht auf diese spezifischen potenziellen Wirkungen getestet und ersetzen keine medizinische Behandlung. Konsultiere bei gesundheitlichen Fragen immer einen Fachmann.
Siehe auch unseren Blog Beitrag: REISHI Pilz (Lingzhi, Ganoderma Lucidum) und seine potenzielle Rolle im Kampf gegen Krebs: Eine Studienvorstellung
Die moderne Forschung untersucht Reishi hinsichtlich seiner immunmodulierenden, entzündungshemmenden, antioxidativen und potenziell adaptogenen Wirkung. Die relevantesten Inhaltsstoffe: Polysaccharide, Triterpene und Peptidoglucane.
Polysaccharide:
Die Polysaccharide sind für ihre immunmodulierenden und entzündungshemmenden Eigenschaften bekannt. Diese werden ebenfalls mit einer Beruhigung des zentralen Nervensystems in Verbindung gebracht, da sie die allgemeine Stressresistenz des Körpers erhöhen und so zur Verbesserung des psychischen Wohlbefindens beitragen können [8].
Triterpene:
Die Triterpene in Ganoderma lucidum sind eine bedeutende Gruppe von Verbindungen, die für ihre neuroprotektiven Eigenschaften bekannt sind. Diese Verbindungen interagieren mit verschiedenen Signalwegen im zentralen Nervensystem, was zu einer modulierenden Wirkung auf die neuronale Aktivität führt. Studien haben ergeben, dass Triterpene die Aktivität von Proteinkinasen, die für die Regulation von Nervenzellaktivitäten verantwortlich sind, beeinflussen können [12].
Insbesondere wurde festgestellt, dass die Einnahme von Reishi-Extrakten positive Auswirkungen auf die neuronale Differenzierung und Neuroprotektion hat, was wiederum die Entstehung von Stressreaktionen im Gehirn verringern kann [8], [13].
Die Studienlage ist vielversprechend, aber noch nicht eindeutig. In der EU sind gesundheitsbezogene Aussagen (Health Claims) streng reguliert.
Unsere Cordyceps Produkte bei all about FUNGI wurden nicht auf diese spezifischen potenziellen Wirkungen getestet und ersetzen keine medizinische Behandlung. Konsultiere bei gesundheitlichen Fragen immer einen Fachmann.
Viele Studien wurden an Zellkulturen oder Tieren durchgeführt. Für belastbare Aussagen zur Wirkung beim Menschen sind noch weitere klinische Studien notwendig. Dennoch gilt Reishi als sehr gut verträglich und sicher im Einsatz als Nahrungsergänzungsmittel.
Ein klassischer Weg, Reishi zu konsumieren, ist als Abkochung (Dekokt):
Zutaten:
5 g getrockneter Reishi (in Scheiben)
500 ml Wasser
Zubereitung:
Den Reishi in Wasser geben, aufkochen und bei mittlerer Hitze 30–45 Minuten köcheln lassen. Anschließend abseihen und warm oder kalt genießen. Der Geschmack ist intensiv und bitter – wer möchte, kann mit Zimt oder Orangenschale verfeinern.
Zutaten:
200 ml Hafer- oder Mandelmilch
1 TL rohes Kakaopulver
1 TL gemahlenes Reishi-Pulver
1 Prise Zimt
1 TL Mandelmus
optional: Ahornsirup zum Süßen
Zubereitung:
Milch erwärmen, alle Zutaten einrühren und mit einem Milchaufschäumer cremig schlagen. Warm servieren – perfekt für den Feierabend oder als Stressblocker.
Zutaten:
200 ml Pflanzenmilch
1 TL Reishi-Pulver
1/2 TL Kurkuma
1 Prise schwarzer Pfeffer
1 TL Kokosöl
1 TL Honig oder Dattelmus
Zubereitung:
Alle Zutaten in einem Topf bei niedriger Hitze ca. 5 Minuten erwärmen (nicht kochen). Gut verrühren und in einer Tasse genießen. Diese Mischung eignet sich besonders vor dem Schlafengehen.
Achte auf folgende Punkte beim Kauf:
Stark bitterer Geschmack – Zeichen für hohe Triterpen-Konzentration
Ohne Zuckerzusatz & Alkohol – besonders wichtig bei Extrakten
Volldeklaration der Inhaltsstoffe
Transparenz zur Herkunft & Verarbeitung
Unsere Reishi Kapseln enthalten hochwertig verarbeitetes Pulver aus dem gesamten Fruchtkörper. Ohne Zusätze, ohne Füllstoffe, ohne versteckte Inhaltsstoffe. Ideal für den Einstieg in die Welt der adaptogenen Pilze – besonders bei sensiblen Geschmäckern oder für unterwegs.
Je nach individueller Empfindlichkeit werden 4 Kapseln pro Tag empfohlen. Die Einnahme sollte über mehrere Wochen erfolgen. Kühl, trocken und lichtgeschützt lagern.
Ein Vitalpilz mit langer Tradition. In Asien wird er zur Förderung von Wohlbefinden, Balance und innerer Ruhe eingesetzt.
Erfahrungen zeigen: Erste Effekte können nach wenigen Tagen bis Wochen spürbar werden – insbesondere bei regelmäßiger Einnahme.
Sehr selten berichten Nutzer von Verdauungsbeschwerden. Bei Unsicherheiten oder chronischen Erkrankungen bitte ärztlich abklären.
Schwangere, Stillende, Personen mit Autoimmunerkrankungen oder bei Medikamenteneinnahme bitte vorab Rücksprache mit medizinischem Fachpersonal halten.
Die Anwendung bei Kindern sollte nur nach Rücksprache mit Kinderärzten erfolgen.
Kein Zucker, kein Alkohol, doppelt extrahiert – höchste Qualität.
Wenn Du Deinen Körper sanft unterstützen, besser schlafen und gelassener mit Stress umgehen möchtest, ist Reishi ein idealer Begleiter. In Kombination mit hochwertigen Produkten wie den Reishi Kapseln von all about FUNGI lässt sich dieser „Pilz der Unsterblichkeit“ ganz einfach in Deinen Alltag integrieren – egal ob als Tee, Kakao oder Kapsel.
[1.] Slynko, N., Blinov, A.G., Babenko, V.N. und Peltek, S.E. (2017): Phylogenetische und biochemische Analyse der Reishi-Pilz (Ganoderma lucidum) Populationen aus Altai. In: Annals of Applied Microbiology & Biotechnology, 1(1), S. 1–6. Verfügbar unter: https://www.researchgate.net/publication/337297239_Phylogenetic_and_Biochemical_Analysis_of_the_Reishi_Mushroom_Ganoderma_lucidum_Populations_from_Altai
[2.] Kumar, A. (2021): Ganoderma lucidum: A Traditional Chinese Medicine Used for Curing Tumors. In: International Journal of Pharmacy and Pharmaceutical Sciences, 13(3), S. 8–14. Verfügbar unter: https://journals.innovareacademics.in/index.php/ijpps/article/view/40614
[3.] Abdelkader, M.-A.E., Hatungimana, M., Lin, D., Lin, Z. und Aggag, S.A. (2024): Mitigating Oxidative Stress and Promoting Cellular Longevity with Mushroom Extracts. In: Foods, 13(24), Artikelnummer 4028. Verfügbar unter: https://www.mdpi.com/2304-8158/13/24/4028
[4.] Dias, E.S., Abe, C. und Schwan, R.F. (2004): Wahrheiten und Mythen über den Pilz Agaricus blazei. In: Scientia Agricola, 61(5), S. 545–549. Verfügbar unter: https://doi.org/10.1590/s0103-90162004000500014
[5.] Seweryn, E., Ziała, A. und Gamian, A. (2021): Health-Promoting of Polysaccharides Extracted from Ganoderma lucidum. In: Nutrients, 13(8), Artikelnummer 2725. Verfügbar unter: https://www.mdpi.com/2072-6643/13/8/2725
[6.] Niu, Y., Li, J., Zhao, M., Wang, C., Yang, B., Li, X., Zhang, J. und Wang, Y. (2024): Effizientes und schnelles Screening und Trennung basierend auf computergestütztem Screening und komplexen Chromatographiemethoden für Lipoxygenase-Inhibitoren aus Ganoderma lucidum. In: Phytochemical Analysis, 35(5), S. 599–610. Verfügbar unter: https://analyticalsciencejournals.onlinelibrary.wiley.com/doi/10.1002/pca.3316
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[8.] 1. Spelman, K., Aldag, R., Hamman, A., Kwasnik, E.M., Mahendra, M.A., Obasi, T.M., Morse, J. und Williams, E.J. (2011): Traditional herbal remedies that influence cell adhesion molecule activity. In: Phytotherapy Research, 25(4), S. 473–483. Verfügbar unter: https://onlinelibrary.wiley.com/doi/10.1002/ptr.3350
Sanodiya, B.S., Thakur, G.S., Baghel, R.K., Prasad, G.B.K.S. und Bisen, P.S. (2009): Ganoderma lucidum: A Potent Pharmacological Macrofungus. In: Current Pharmaceutical Biotechnology, 10(8), S. 717–742. Verfügbar unter: https://www.eurekaselect.com/article/15593
[9.] Wu, Y.-S., Ho, S.-Y., Nan, F.-H. und Chen, S.-N. (2016): Ganoderma lucidum beta 1,3/1,6-Glucan als Immunmodulator bei durch eine cholesterinreiche Ernährung induzierter Entzündung. In: BMC Complementary and Alternative Medicine, 16, Artikelnummer 500. Verfügbar unter: https://bmccomplementmedtherapies.biomedcentral.com/articles/10.1186/s12906-016-1476-3 .
Chan, G.C.-F., Chan, W.K. und Sze, D.M.-Y. (2009): Die Auswirkungen von β-Glucan auf menschliche Immun- und Krebszellen. In: Journal of Hematology & Oncology, 2, Artikelnummer 25. Verfügbar unter: https://jhoonline.biomedcentral.com/articles/10.1186/1756-8722-2-25 .
[10.] Li, R., Li, J., Cheung, T.M.-Y., Ho, B.S.-Y. und Leung, G.P.-H. (2020): Vergleich der Hauptbestandteile und antioxidativen Effekte von Amauroderma rugosum und Ganoderma lucidum. In: Biomedical and Translational Science, 1(1), S. 1–6. Verfügbar unter: https://www.sciencexcel.com/articles/Comparison%20of%20the%20major%20chemical%20constituents%20and%20antioxidant%20effects%20in%20Amauroderma%20rugosum%20and%20Ganoderma%20lucidum
Oluwafemi Adetuyi, B., Olamide Okeowo, T., Adefunke Adetuyi, O., Abraham Adebisi, O., Ogunlana, O.O., Janet Oretade, O., Marraiki, N., Beshbishy, A.M., Welson, N.N. und Batiha, G.E.-S. (2020): Ganoderma lucidum aus rotem Pilz mildert formaldehydinduzierte Leberschäden in einem experimentellen männlichen Rattenmodell. In: Biology, 9(10), Artikelnummer 313. Verfügbar unter: https://www.mdpi.com/2079-7737/9/10/313
[11.] Szydłowska-Tutaj, M., Szymanowska, U., Tutaj, K., Domagała, D. und Złotek, U. (2023): Die Zugabe von Reishi- und Löwenmähne-Pilzpulver zu Pasta beeinflusst den Gehalt an bioaktiven Verbindungen sowie die antioxidativen, potenziell entzündungshemmenden und krebshemmenden Eigenschaften der Pasta. In: Antioxidants, 12(3), Artikelnummer 738. Verfügbar unter: https://www.mdpi.com/2076-3921/12/3/738
[12.] Otuki, M.F., Ferreira, J., Lima, F.V., Santos, A.R.S., Yunes, R.A. und Calixto, J.B. (2005): Antinociceptive Properties of Mixture of α–Amyrin and β–Amyrin Triterpenes: Evidence for Participation of Protein Kinase C and Protein Kinase A Pathways. In: The Journal of Pharmacology and Experimental Therapeutics, 313(1), S. 310–318. Verfügbar unter: https://linkinghub.elsevier.com/retrieve/pii/S0022356524319184
[13.] Ćilerdžić, J., Stajić, M., Vukojević, J., Ćilerdžić, V., Milošević, T. und Karaman, M. (2017): Antioxidative Eigenschaften von Ganoderma lucidum: Einfluss von Substrat und Kulturbedingungen. In: Archives of Biological Sciences, 69(3), S. 515–524. Verfügbar unter: https://doi.org/10.2298/ABS17033151C